Fragment of the tv-film Stradivari
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The complete soundtrack recording of the film Stradivari
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The complete Force Majeure by Tangerine Dream
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Duration: 0'29", 03 kB. |
The first part of the Folia-theme | Similar to Tangerine Dream |
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The opening of Les Folies d'Espagne | from the original publication 1776 |
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I wrote about this in 1981, this is the very reason I go into de Fossa research, and thus into guitar history research, and to see this being repeated as a Tarrega piece is just plain infuriating.
Jean-Marc Zvellenreuther (translation into english by by Atez Eloiv) wrote for the slipcase:the Folia theme is treated with arpeggios with 'campanellas', that is to say the use of open strings to imitate the sound of little bells, in an atmosphere that is very sort and intimate dear to the composer.
Sven Bertil Taube sings Sinclairsvisan
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.All I know is that is one of the oldest melodies in Western Europe. It was originally from the Pyrenees towards Spain; hence the reason why it is knows as "Les Folies d'Espagne". The baroque composers used this melody a lot because it is so easy to improvise on and it filled empty spaces in movements of important cantatas and concertos. .
I thought I would add to the collection of La Folia variations out there. (YouTube)
© Bernd Schumacher, 2004. Used with permission |
Picture taken during the making of the demonstration-video
for the Rothenfels-lecture performing 'Farinell's Division on a Ground'. Cast: dancers/castanets: Anna-Maria Beck, Nicole Döbele, Jasmin Seifried, tar(frame drum): Lee Forrest Ferguson, harpsichord: Mami Kurumada |
Unter den vielen uberlieferten "Folien" gilt mein
spezielles Interesse der "Folie d'Espagne" in der einstimmigen
Überlieferung durch Raoul Auger Feuillet in seinem Traktat "Chorégraphie
ou L'art de décrire la danse par caractères, figures et signes
desmonstratifs avec lesquels on apprend facilement de soy meme toutes sortes
de danses" ( von 1700).
Diese aus nur vier Grundnoten geformte "Folie", deren Tonumfang
bei Feuillet eine Quart minima* beträgt, ist tatsächlich ein musikalischer
Urquell, aus dem sich unendlich schöpfen lässt und geschöpft
wurde. (Allein schon deshalb, weil die neun Grundnoten des Themas d,cis,d,e,f,e,d,cis,d
vor- oder rückläufig gespielt die gleiche Melodie ergeben): So
entdeckte ich bei meinen vergleichenden Studien der Partituren von G. Fr.
Händel und J. S. Bach in beider Partituren, besonders bei Fugen oder
fugierten Sätzen, welche vielfältigen Möglichkeiten die ersten
acht Fundamentalnoten der "Folie" (d´, cis´, d´,
e´, f´, e´, d´, cis´) für kunstvolle
Kontrapunkte, sei es als kanonische Verdichtung, Umkehr, Spieglung oder
"Krebs" bieten. - Hierauf detailliert einzugehen würde an
dieser Stelle den Rahmen sprengen. Deshalb nur folgender Hinweis:
Das Hauptthema des ersten Chores "The way of Zion" aus dem "Funeral
Anthem on the death of the queen Karoline" von G. Fr. Händel ist
identisch mit der Folie-Fassung von Feuillet.
Und dass dieses Thema dann später bei W. A. Mozart im "Introitus"
seines unvollendeten Requiems erscheint, ist sicherlich kein Zufall. (Sehr
deutlich erkennbar im Sopran ab Takt 12, beginnend auf der Zählzeit
2, bis Takt 14). Denn bekanntlich hat Mozart, als Ergebnis seiner Bach-
Händelstudien, auch Themen aus Händels "Funeral Anthem"
verarbeitet. Mozarts kanonische Verdichtung des Themas in der Oberquint
ist in Händels Chor Nr. 6 "...and the congregation" zu finden.
*Das der modernen Musiktheorie nicht mehr bekannte, jedoch in meinen Text
erwähnte musikalische Intervall: "Quart minima", welche den
Umfang der von mir beschriebenen "Folie" bildet, lernte ich durch
mein Studium des in Vergessenheit geratenen "Neues musikalisches System"
von G.Ph.Telemann kennen. Hierin beweist Telemann, daß jeder Ton,
jedes musikalische Intervall sich 4-fach unterteilt. Nämlich in: "minima
(kleinstes), minor (kleines), major (großes), maxima (größtes).
Bevor Telemanns Werk in den Druck ging, schickte er 1750 von Hamburg aus
seinem Kollegen Händel im Vorab ein Exemplar nach Holland. (Händel
hielt sich um diese Zeit dort auf). Nach London zurückgekehrt, übersandte
Händel als Dank dem Blumenliebhaber Telemann eine Kiste mit wertvollen
exotischen Blumenzwiebeln.
Wenn im 17. und 18. Jahrhundert Komponisten, welche oftmals auch gleichzeitig
herausragende Violinvirtuosen ( wie etwa Corelli, Geminiani) waren, die
Folie aufgriffen, liegt das meiner Meinung nach in der Natur der Sache:
weil auf der Violine, im Gegensatz zum temperiert gestimmten Clavier, das
Intervall "Quart minima" /beziehungsweise "Kleinste Quart"
ihrem Wert entsprechend absolut ausgeführt werden kann.
Dieses Demo-Video zeigte Frau Puefken zu ihrem Referat/"Lecture-Demonstration":
"Barock-Kastagnetten - Informationes-Instructiones-Demonstrationes"
über die Spieltechnik des 17. jahrhunderts auf dem "1. Rothenfelser
Tansymposium", welches unter dem Motto "Tanz im 17. Jahrhundert"
vom 9. bis 13.06.2004 auf der Burg Rothenfels in Bayern stattfand.
Dazu erschien inzwischen im Freiburger "fa-gisis" Musik- und Tanzedition
Verlag der Tagungsband: "Morgenröte des Barock - Tanz im 17. Jahrhundert".
(ISBN 3-931344-04-5). Morgenröte des Barock : Tanz im 17. Jahrhundert
; Tagungsband / 1. Rothenfelser Tanzsymposion, 9. - 13. Juni 2004. Hrsg.
von Uwe Schlottermüller und Maria Richter. - Freiburg [Breisgau] :
fagisis, Musik- und Tanzed., 2004. - 284 S. : Ill., Noten ; 21 cm Beitr.
teilw. dt., teilw. engl. - Literaturverz. S. 273 - 284, ISBN 3-931344-04-5
kart.
SW: Höfischer Tanz ; Geschichte 1600-1700 ; Kongress ; Rothenfels (2004)
SG: 792, Signatur: DBF 2004 A 33340, IDN: 971568537.
In dieser Publikation steht auf den Seiten 155-180 der von Frau Puefken
eigens dafür verfasste Artikel "Barock-Kastagnetten" abgedruckt.
Hierin beschäftigt sie sich als Schwerpunkt mit Feuillets Kastagnettennotation
zu einer " Folie d'Espagne" und wendet sie auf dessen "Folie
d'Espagne pour femme" an.
Duration: 3'26", 16 kB. |
Evelyn Puefken wrote about this publication December 29, 2010:
As engravings of dancers in the 17th and 18th century show, castanets completed the performances of many different dances, but most of all of course, the so called “Spanish” dances like chaconne, sarabande – or specially: the folies d’Espagne.
But in contrast to their musical scores the castanet parts never were transmitted. Was it, because not musicians and percussionists, but dancers played this percussion instrument (and these two guilds often had problems in cooperating)? Was it the improvising character of the castanet part, which forbid to note it down? Or were they simply too small and well hidden in the castanet players hands, to be noticed as a “real” and serious instrument?
Researching in historical sources as Marin Mersenne’s “Harmonie Universelle” (1636) and Raoul-Auger Feuillet’s “Chorégraphie …” (1700) the present edition wants to offer a castanet part, which combines “French” historical with traditional “Spanish” technique. A castanet part, where castanets are more than dance rhythm underlining little woods, but “serious”, independent music instruments, and where the principles of a fixed composition of high technical challenge meet with the light character of an improvisation. It can be performed by dancers to Feuillet’s “Folie d’Espagne pour une femme” (Part II with application of arm movements to this castanet part will be published soon) or, as we want to show in this Part I, also by percussionists or concert castanet players. Reminding Mersenne’s words:
“Although the castanets […] only have one single sound, one can nevertheless perform concerts with them…”
Dieser vierstimmige Canon liegt unaufgelöst, das heißt
als einstimmige Version, im Notensatz vor und besteht in dieser Gestalt
aus 32 Takten. Die jeweiligen Stimmeinsätze sind durch Zahlen markiert.
Eröffnet wird der Canon von den 2. Violinen. Ab Takt 9 setzen, eine
Oktave tiefer, die Violen ein. Danach folgen im Takt 17, wieder in der Ausgangstonlage,
die 1. Violinen. Im Takt 25 hat dann, zwei Oktaven tiefer, die Baßgruppe
ihren Stimmeinsatz.
Aufgelöst, das heißt in 4-stimmige Partitur gesetzt, umfaßt
der Canon, - auf dem Papier -, 56 Takte. Vor dem Takt 25 und hinter dem
Takt 56 stehen Wiederholungszeichen. Diese Zeichen symbolisieren, daß
ein "Circel" die Takte 25 bis 56 umschließt, und diese als
"Canon perpetuum" - Canon ohne Ende - ständig wiederholt
werden sollen.
N.B.
Inspiriert zur Komposition meines "Canon perpetuum" wurde ich
im August 2004 durch die von Paul Gabler edierte Website "La Folia,
a musical cathedral"!
Während der Niederschrift meines formal dem 18. Jahrhundert verpflichteten
Canons*, erinnerte ich mich an die von Lorenz Mizler 1738 in Leipzig gegründete
(heute in Vergessenheit geratene) "Korrespondierende Sozietät
der musikalischen Wissenschaften"**. War doch der programmatische Schwerpunkt
jener "Sozietät", - welche Telemann, Bach und Händel
zu ihren Mitgliedern zählen durfte -, der "Cirkelcanon",
respektive der "Canon perpetuum". Was sich in ihrem Sozietätssiegel
folgendermaßen manifestiert: "Der Cirkel der durch die drei Winkel
eines gleichseitigen Dreiecks gehet und die musikalischen Zahlen 1, 2, 3,
4, 5, 6 in sich hält, und um welchen Bienen fliegen, ist das Siegel
der musikalischen Wissenschaften ..."***
*Das heißt, gemäß der Maxime des Zeitalters der Aufklärung:
"Belehre und unterhalte mich"!
**Wohlmöglich könnte der ein oder andere Besucher Ihrer Website
irgendwann fragen: "Ja was hat denn Mizlers "Sozietät"
mit der "folia" zu tun"? Worauf sich dann antworten ließe:
"Einiges"!
Denn satzungsgemäß hatte ein neu aufgenommenes Mitglied in Mizlers
"Sozietät", (neben einer musikwissenschaftlichen Arbeit),
sein Porträt einzureichen. Deshalb reichte Bach 1747 bei seinem Eintritt
das berühmte Porträt ein, auf dem er ein Notenblatt mit einem
Circelcanon/Canon perpetuum in der rechten Hand hält. Ein unaufgelöster
so genannter Rätselcanon. Welcher die Überschrift trägt:
"Canon triplex a 6 Voc."(Er entsteht aus 22 Noten). Die Baßstimme
von Bachs "Canon triplex", bestehend aus 8 Noten, diente auch
als Fundament zweier Clavier-Chaconnen von Händel. Übrigens: Bachs
und Händels gemeinsamer Grundbaß ist ein "Krebscanon",
der nicht nur das Fundament der "Goldbergvariationen" bildet,
sondern auch in der "Bauernkantate" von 1742 in Erscheinung tritt.
Und in dieser Kantate verarbeitete Bach ja auch bekanntermaßen die
"folia"...
*** In dieser von vornherein auf nur 20 Mitglieder begrenzten "Sozietät"
sollte 1756 Leopold Mozart (der Vater von Wolfgang Amadeus), als Anerkennung
für die Publikation seines Lehrwerks "Gründliche Violinschule",
das 20. und damit letzte Mitglied werden. Doch die "Sozietät"
löste sich wenig später auf.
Nur von der 3. Variation, die ich hier besonders hervorheben
möchte, existiert ein Capella-Notensatz. In dieser Variation spielen
die Viola und die II. Violine die Folie, etwas mit Verzierungen ausgeschmückt,
als bündige Fuge beziehungsweise im strengen Kanon in der Ober- Quint.
Das beinhaltet: Die Viola beginnt im ersten Takt das Foliethema auf dem
Grundton d'. Zwei Takte später folgt die II. Violine und spielt das
Foliethema eine Quint höher.
Da die II. Violine das Thema korrekt zu Ende spielt, hat diese Variation
-statt der üblichen 16 Takte- 18 Takte.
1 page in jpeg-format Entrée |
Part of the Naturtrompeten Ensemble of the Schola Cantorum Basiliensis |
Helmut M. Timpelan wrote about this composition in Freiburg im Breisgau, August 2011:
.Meine vorliegende Entrée für 4 Lang(Natur)trompeten, eine Bearbeitung der aus dem 17. Jahrhundert stammenden "Folie d'Espagne", wurde im Juli 2011 auf der Website "la folia - a musical cathedral" (www.folias.nl) des Niederländers Paul Gabler veröffentlicht.
Für diese gedruckte Ausgabe wurde das Instrumentarium jetzt noch um 4 Kesselpauken und 1 Basler Trommel* erweitert und dem Historischen Museum Basel gewidmet, welches in seinem Musikmuseum u.a. einige der weltweit ältesten erhaltenen Lang(Natur)trompeten in Bügelform sowie etliche historische Kesselpauken aufbewahrt und der Öffentlichkeit dankenswerter Weise zugänglich macht.
Die magische Wirkung einer Basler Trommel erlebte ich erstmalig 1980 in einer Berliner Kirche, als dort der Schweizer Schriftsteller und Robert-Walser-Preisträger Matthias Zschokke zum Reformationsfest die Urfassung von Martin Luthers "Ein feste Burg" sang und sich dabei selbst auf diesem Instrument begleitete.
*Meine Notation der Basler Trommelstimme entspricht der üblichen Trommelnotation, damit dieser Part auch auf anderen Trommeln ausgeführt werden kann. .
Die "Folie d' Espagne", (nach der Vorlage von Feuillet),
beginnt als solche in der Partitur gekennzeichnet ab Takt 280 im Capriccio.
Anfangs im antiken griechischen Modus beziehungsweise dem 1. Kirchenton
als: d, c, d, e. f, e, d.
Durch diesen Kunstgriff löst sich die "Folie", dann übergehend
vom "c" in die Originalversion mit dem Leitton "cis",
unter Beibehaltung des raschen Capriccio-Tempo (Vivace), organisch und nahtlos
aus dem Vorangegangenen heraus. Gleichzeitig wird somit der Bogen zum Anfang
des Conciertinos (der Chaconne) gespannt, weil dieses in diesem besagten
Modus beginnt. Nachdem die komplette "Folie" spielerisch verschiedenste
Orchestergruppen durchlief, wird nun ab Takt 295 das Foliethema durch sein
eigenes Spiegelbild vergrößert. Was sich kompositionstechnisch
folgendermaßen darstellt:
Zu dem "sichtbaren" Thema d, cis, d, e, f, e, d, notierte ich
dessen Spiegelbild in der Quint als: a, b, a, g, fis, g, a. Nun verknüpfte
ich beide Teile zu einem einheitlichen Ganzen.
Dadurch entstand folgendes "neue" Thema: d, cis, d, e, f, g,
a, b, a, g, f, e, d. Notiert in achtel Notenwerten. Dieses Material diente
mir jetzt als Vorlage für eine zweimalige Fugenexposition. Die zweite
entsteht spiegelbildlich als: a, b, a, g, fis, e, d, cis, d, e, fis, g, a.
Die beiden Zahlen 3 symbolisieren die Spiegelachse und das Aneinanderstoßen der Terzenintervalle major und minor.
Die hier beschriebene Einbindung der "Folie", (zwei Verse), erstreckt
sich über genau 32 Takte. Und dauert, bedingt durch das rasche Zeitmaß,
ca. 0,45 Sekunden. Danach folgt eine kurze Coda, die José de Udaeta abschließend noch einmal Gelegenheit bietet, sein Können als Kastagnettenvirtuose unter Beweis zu stellen.
Die Chaconne (1. Satz),
welche wie gesagt den Bogen zu meiner Folie-Einbindung spannt, fußt
auf der Basis des antiken griechischen Tetrachord-Systems *. Dadurch ergeben
sich spezifische Sequenzen, die heutzutage verallgemeinert als "typisch
spanisch" empfunden und bezeichnet werden.
Ansonsten: Das "Coniertino für Kastagnetten und Orchester"
versteht sich mit als Hommage an José de Udaetas Frau und künstlerischer
Weggefährtin Martha, die inmitten der Produktion ganz plötzlich
verstarb.
* Vitruv (Marcus Vitruvius Pollio), Baumeister unter Julius Caesar und Kaiser Augustus, informiert im Fünften Buch, IV. Kapitel seines zehnbändigen Werkes "De architectura" kurz und bündig über das antike Tetrachord-System.
Duration: 0'59", 926 kB. (128kbs, 44100Hz) |
Act II, scene 2. Titania and her court. This is a new arrangement of an old composition by Trovesi based on the chord changes of 'Folia', a dance which was very popular in Europe in the seventeenth century. The opening and closing violin cadenzas are by Stefano Montanari. The variations for violin in the middle section were composed by Bruno Tommaso.
And then, one comes across the Follia refrain, which, like jazz, was a black music that swept Europe and made it dance to its rhythm, many centuries ago. So many centuries that its African descent is no longer perceived.
Gianluigi Trovesi and Gianni Coscia live in Nijmegen
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Duration: 5'30", 39 kB. |
Estonian National Opera „Estonia“, conductor Paul Mägi
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I recently discovered the opera The Parson of Reigi by Eduard Tubin. He uses the Folia theme in the second scene
Kerri Kotta, the managing director of the Eduard Tubin Society wrote about the Folia theme and Tubin in an e-mail July 14, 2014:I tried to bring clarity to the issue of the use of La Folia theme in Tubin’s opera “The Parson of Reigi” but it seems that I cannot provide you with definite information about the matter. However, as it appears from a Tubin’s letter to Arne Mikk on 19 January 1970, the composer was pretty sure that the Swedish song he used in the second scene was from Bellmann (Eduard Tubin. Letters, Vol.2, p. 382). This is commented by Vardo Rumessen, the editor of the volume of Tubin’s letters, as follows: C. M. Bellmann [...] was a Swedish poet and composer whose songs were extremely popular in Sweden in the 18th century. Obviously, [Tubin] meant the Spanish-Portuguese tune La Folia which has been used by many composers. Probably the tune was also used by C. M Bellmann whose verses were used by A. Kallas in her short story “The Parson of Reigi” (Tartu, 1928, p. 57). In Tubin’s opera, this song is translated into Estonian
Thus, Rumessen guesses that the tune of the song came to the opera together with the words. However, another Estonian musicologist Mart Humal thinks that Tubin used only words of the song (probably the translation by Jaan Kross) which were then used as a basis for music. Thus, it is also possible that the composer used La Folia in its original form, i.e. the tune was not taken from the song of Bellmann.
The plot of the opera, based on a short story by the Finnish-born author Aino Kallas (1878-1956), is basically a triangle drama between the three main characters, parson Paavali Lempelius, his wife Catharina Vycken, and his employee, deacon Jonas Kempe, who performs the La Folía song while seeking contact with Catharina. The original version of the opera, including the La Folía fragment, is in Estonian; however, the libretto has also been translated to and performed in Swedish. The song sung to the La Folía tune can be found in Estonian and English in the slipcase of the recording of the opera (Ondine ODE-783-2D, pages 28-29) and, with the kind permission of Gehrmans Musikförlag, also in the appendix of my Master's thesis (written in Finnish; see https://helda.helsinki.fi/handle/10138/36897, the 'liite2.pdf' link at the bottom of the page, Kempe's second repartee on page 220, from 'Kõik kreatuur, väike ja suur' / 'All creatures, great and small..' onwards).
The letter from Eduard Tubin to Arne Mikk on 19th of January 1970, previously mentioned by Mr. Kerri Kotta, suggests that the composer intended to utilize a poem found in the above-mentioned Aino Kallas' short story for the corresponding performance in the opera, namely, the song sung to the La Folía tune. The poem quoted in the story was actually originally by the Swedish poet Lars Wivallius (1605-1669), even though Tubin was under the impression that it was by the more famous Bellman. The text of the song found in the original Estonian-language version of the opera corresponds quite well to two verses of the Wivallius' poem in the original short story text (the contents are practically identical); therefore, it would seem likely that the text of the La Folía fragment in the opera is a free translation of the Wivallius poem from Swedish to Estonian. It is uncertain whether or not the poet Wivallius had originally meant the poem to be sung to the La Folia tune; the short story by Aino Kallas also does not mention anything about the tune the poem was sung to. Therefore, as Mr. Kerri Kotta and Mr. Eino Tubin have noted, it is possible that using the La Folía tune was the composer Eduard Tubin’s own idea.
The Swedish poet Carl Michael Bellman (1740-1795) also has indeed used the La Folia tune to one of his songs (“Välment sorgesyn”, no. 5b from “Songs of Fredman”); the lyrics, however, are completely different from the song included in The Parson of Reigi.
When my father wrote the opera, he followed the original libretto by Aino Kallas, which was completed and revised by Jaan Kross. Mr. Kotta and Mrs. Lehtonen know of course if the Folia was explicitly mentioned in this libretto. In case it was not, then my father simply picked the most well-known tune from this period. He had an extensive knowledge of music history, acquired during 14 years as conductor at the Vanemuine opera house and some 25 years as "archive worker" at the Drottningholm court theatre, restoring stage works from the 17th and 18th century. There are also other contrasting songs and themes in this opera, for instance a chorale about the deeds of the devil sung by the parson when getting drunk and the "Moritat" and the march of the sinners in the last act. .
It was actually my first attempt to write something early music inspired and the piece is quite old (I was still a student at conservatory). Unlike most of my other early music variations, I started from the melody (usually i take the bass). I also try to incorporate the idea of variation by re-harmonizing the melody for each section and by imagining contrasting moods and ideas. Each section is conceived as a solo for one of the instruments of the band. A few years later I have rearranged the piece for a larger ensemble called yurodny the piece is included in this album: http://shop.diatribe.ie/album/evenset you can actually hear the whole track there. Later we had a even bigger ensemble playing it (with a couple of new sections): https://www.youtube.com/watch?v=FIJH_xJ8TwE
A live performance of la Follia by Yurodny Evenset Ensemble
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